Zentrum für Stereotaxie und personalisierte Hochpräzisionsstrahlentherapie
Das Zentrum für Stereotaxie und personalisierte Hochpräzisionsstrahlentherapie STEREOTAKTUM hat sich zum Ziel gesetzt, dem Patienten eine Behandlung auf höchstem Niveau mit größtmöglicher Präzision anzubieten. Schwerpunkt ist die klinische Umsetzung von personalisierten Behandlungskonzepten in der modernen Radioonkologie. Hierzu gehört der Einsatz von modernsten Techniken in der Strahlenbehandlung, die Kombination mit modernster Bildgebung sowie die Integration molekularer Informationen aus den Bereichen Tumorpathologie und Radiologie. Das STEREOTAKTUM arbeitet eng interdisziplinär und ist unter dem Dach des CCC sowie des Onkologischen Zentrums am Klinikum rechts der Isar mit allen Disziplinen eng vernetzt. Die Umsetzung innovativer Konzepte und klinischer Routine ist durch eine intensive Zusammenarbeit mit den präklinischen Forschungsbereichen aus Medizin, Physik und Biologie gewährleistet.
Hochpräzisionsstrahlentherapie
Über Jahrzehnte hat sich die Hochpräzisionsstrahlentherapie dahingehend entwickelt, dass millimetergenau hohe lokale Dosierungen auf einen definierten Bereich verabreicht werden können. Die Technik der stereotaktischen Bestrahlung wurde von Lars Gustaf Fritiof Leksell, einem schwedischen Neurochirurgen, für die Behandlung von Tumoren im Kopfbereich entwickelt. Die klassische Stereotaxie basierte dabei auf der starren Fixierung eines Rahmens am Kopf des Patienten, der als festes Koordinatensystem für die Strahlentherapie dienen sollte (Stereotaxie aus dem Griechischen: táxein – fixieren und stereo – fest, starr). Die große Genauigkeit in der Lagerung erlaubt es, sehr hohe Strahlendosierungen auch in der direkten Nähe zu empfindlichen Strukturen sicher verabreichen zu können.

Durch die Entwicklung anpassbarer Kopfmasken und die Verbesserung von bildgebenden Techniken ist es uns mittlerweile möglich, die dieselbe Präzision auch ohne die invasiven Rahmen zu erreichen. Die Behandlung ist dadurch schmerzfrei geworden und kann auch außerhalb des Schädels zur Anwendung kommen.
Heute hat sich für eine Vielzahl an Indikationen im Kopfbereich z.B. Hirnmetastasen, Meningeome, Hypophysenadenome, Akustikusneurinome oder auch hirneigene Tumore oder bestimmte Gefäßmalformationen ein klarer Vorteil für die stereotaktische Hochpräzisionsstrahlentherapie gezeigt.
Auch für den Körperstamm, also außerhalb des Schädels, findet die stereotaktische Strahlentherapie heute routinemäßig Anwendung. Das heisst, es ist heute auch möglich, im Bereich der Lunge, der Leber, des Knochens oder anderer anatomischer Regionen mit gleicher Genauigkeit und gleicher Effektivität zu bestrahlen.
Im STEREOTAKTUM können wir durch die enge interdisziplinäre Vernetzung mit allen onkologischen, chirurgischen den bildgebenden Disziplinen sicherstellen, dass wir Ihnen die präziseste und schonendste Therapieform für Ihre Erkrankung anbieten.
Bitte kontaktieren Sie uns, um einen Termin für eine individuelle Beratung zu vereinbaren:
Privatambulanz der Klinik für RadioOnkologie und Strahlentherapie: Tel: 089/4140-4511
Stereotaxie-Ambulanz der Klinik für RadioOnkologie und Strahlentherapie: Tel: 089/4140-4509
Zentrumsleitung
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Univ.-Prof. Dr. Stephanie E. Combs Direktorin der Klinik für RadioOnkologie und Strahlentherapie |
Univ.-Prof. Dr. Jan J. Wilkens Leitender Physiker der Klinik für RadioOnkologie und Strahlentherapie |